- Bootfahrt durch Strasbourg
- Elsässischen Weinstraße
- Mächtige Burgen, barocke Schlösser
- Prachtvolle Kathedralen und malerische Fachwerkdörfer
Zweifellos ist das Elsass ein verlockendes Reiseziel, nicht nur wegen seiner geographischen Nähe zu Deutschland. Herausgeputzte Dörfer, Fachwerkstädte mit schiefen Häusern, alten Kirchen und prächtigen Brunnen prägen das Bild. Die Vielfalt der abwechslungsreichen Landschaft reicht von den Rheinauen bis zu den Gipfeln der Vogesen. Lothringen eignet sich weniger für eine Liebe auf den ersten Blick. Abgesehen von Highlights wie Metz oder Nancy nimmt sich manches vielleicht nicht sehr spektakulär aus, aber es macht mit einem Stück ganz normalem, alltäglichem Frankreich bekannt.
1. Tag: Anreise – Saverne - Strasbourg
Anreise ins Elsass zunächst bis Saverne, das wegen seiner strategischen Lage "das Auge des Elsass“ genannt wird. Sehenswert ist u.a. die prunkvolle Residenz, die Kardinal de Rohan sich am Ende des 18. Jh. bauen ließ. Weiter nach Maurusmünster (Marmoutier). Hier Besuch der Benediktinerabtei (13./14. Jh.), einer der schönsten Kirchen des Elsass. Anschließend Weiterfahrt nach Strasbourg.
2. Tag: Strasbourg / Bootsfahrt
Vormittags Stadtrundfahrt. Besichtigung des Münsters - Wahrzeichen der Stadt, ein herrlicher Bau aus rotem Vogesensandstein. Er wurde an der Stelle und zum Teil auf den Grundmauern der durch Feuer zerstörten romanischen Kathedrale von 1180 bis 1439 errichtet. Der Turm aus rosa Sandstein war der höchste des Mittelalters (142 m), die Portale und der berühmte "Engelpfeiler“ zählen zu den größten Kunstwerken der Gotik. Anschließend Besichtigung des Château de Rohan, des ehemaligen Bischofpalastes, einer der schönsten und besterhaltenen Bauten des 18. Jh.. Dann Bummel durch das malerische Viertel "La Petite France“ , in dem früher Fischer, Gerber und Müller wohnten, und durch die Orangerie. Am Nachmittag Bootsfahrt auf der Ill, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben.
3. Tag: Elsässische Weinstraße
Fahrt auf der Elsässischen Weinstraße über Molsheim (das alte Rathaus, der "Metzig“, früher Sitz der Fleischhauerzunft, Renaissance) - Rosheim nach Obernai, im 7./8. Jh. Sitz der elsässischen Herzöge (Rathaus 15./16. Jh., Kapellturm, Brunnen und Marktplatz). Von hier aus Fahrt zur Haut-Königsburg aus dem 12. Jh., einem monumentalen Bauwerk, das wie ein Adlerhorst an den Felsen klebt. Weiter über die malerische kleine Stadt Ribeauville mit Renaissancebrunnen und Klosterkirche aus dem 14. Jh. nach Riquewihr. Die mittelalterliche Stadtmauer, die Innenhöfe mit Holzgalerien, alte Brunnen, Schneckengiebeln und Loggias machen das Städtchen zu einem der hübschesten im Elsass. Weiterfahrt nach Colmar.
4. Tag: Colmar / Kaysersberg
Halbtägige Stadtbesichtigung Colmar. Die Stadt war seit dem 13. Jh. der bedeutendste Ort des Ober-Elsass, Handelsplatz und Kulturzentrum. Im Unterlinden-Museum im ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster ist der berühmte Isenheimer Altar ausgestellt, Matthias Grünewalds Meisterwerk. Außerdem enthält die Gemäldegalerie Werke von Schongauer, Cranach und Holbein. Die Pfarrkirche Saint-Martin beherbergt die Madonna im Rosenhag von Martin Schongauer. Colmar besitzt viele schöne Fachwerkhäuser, wovon das Pfister-Haus von 1537 und das Kopf-Haus, ein Renaissancebau aus dem Jahr 1607, die schönsten sind. Am Nachmittag Fahrt über die Vogesenstraße: Gérardmer, reizvoll an dem gleichnamigen See gelegen, Fraize und Col du Bonhomme nach Kaysersberg, einem malerischen alten Städtchen mit zahlreichen Fachwerkbauten. In der Pfarrkirche ist ein schön geschnitzter Holzaltar mit Malereien aus dem Jahr 1518 zu sehen. Anschließend zurück nach Colmar.
5. Tag: Nancy
Weiterfahrt in die Kunststadt Nancy, deren Sehenswürdigkeiten in der Ville vieille und Ville neuve liegen. Berühmt ist vor allem die prächtige Barockanlage Place Stanislas mit Gittertoren aus vergoldetem Schmiedeeisen, deren Entstehung auf die Bauleidenschaft des Herzogs Stanislaws, des Schwiegervaters des französischen Königs Louis XV zurückgeht. Sehenswert sind auch das Herzogliche Schloss, die Place de la Carrière, der Palais Ducal, die Cathédrale und das bemerkenswerte Jugendstilmuseum.
6. Tag: Metz
Ausflug nach Metz, Hauptstadt des Départements Moselle und der Region Lorraine, das auf das keltisch¬römische Divodorum zurückgeht und in fränkischer Zeit königliche Residenz war. Im 17. Jh. wurde die Stadt durch Vauban zur Festung, zum modernsten Bollwerk seiner Zeit ausgebaut. Metz besitzt eine der schönsten gotischen Kathedralen Frankreichs. Der größte Schatz der Kirche St. Etienne sind die Glasmalereien, die vom frühen 13. Jh. bis zur Gegenwart (Arbeiten von Marc Chagall und Jaques Villon) reichen. Nach der Besichtigung Weiterfahrt nach Verdun, einer alten Festungsstadt, die durch die verlustreiche Schlacht von Verdun im Jahr 1916 traurige Berühmtheit erlangte. Die Schlachtfelder, Friedhöfe und monumentalen Gedenkstätten liegen etwas außerhalb der Stadt. In der Stadt selbst sind die Kathedrale Notre-Dame (11. -13. Jh.) und das Hôtel de Ville mit dem Musée de la Guerre sehenswert. Anschließend Rückkehr nach Nancy.
7. Tag: Entlang der Mosel
Ausflug in das südliche Lothringen, zunächst in das Städtchen Saint-Nicolas-de-Port mit der Basilika Saint-Nicolas, im spätgotischen Flamboyant-Stil erbaut. Dann weiter nach Lunéville mit seinem barocken Schloss, das sich Herzog Leopold von Lothringen zwischen 1703 und 1720 errichten ließ. Der Schlosspark ist ein typisches Beispiel französischer Gartenarchitektur. Weiterfahrt Mosel aufwärts nach Epinal; Stadtrundgang zu Fuß von der Places des Vosges, dem arkadengesäumten Marktplatz, und Besichtigung der Basilika Saint-Maurice, des Parc du Château sowie des auf einer Insel in der Mosel gelegenen Museums. Rückkehr nach Nancy über das Städtchen Neufchâteau mit seinen alten Häusern und Colombey.
8. Tag: Saargemünd - Heimreise
Heimreise über Saargemünd (Sarreguemines), der Stadt der Keramik. Direkt am Zusammenfluss von Saar und Blies gelegen, beherbergte die Stadt mehr als zwei Jahrhunderte lang eine der berühmtesten Keramikfabriken Europas. Weiterfahrt in Ihren Heimatort.